Kapital für Shark Screw – die medizinische Schraube aus Knochen

UBG-Beteiligung unterstützt medizinische Innovation

Kein Metall oder Kunststoff im Körper: Mit Schrauben aus Knochenmaterial – den Shark Screws – ist die Firma Surgebright dabei, Eingriffe am Knochengerüst zu revolutionieren. Ein Gründerfonds und Eigenkapital aus einer UBG-Beteiligung halfen dem innovativen Medizintechnik-Unter­neh­men aus Lichtenberg bei Linz, den Start und das Wachstum zu finanzieren.

surgebright

Mit den nachhaltigen SharkScrews gehen zahlreiche Vorteile einher: Eine zweite Operation zur Entfernung – mit all ihren Risiken und Kosten – ist nicht mehr notwendig, die Schrauben aus gespendetem Knochenmaterial wachsen mit den körpereigenen Knochen zusammen. Schmerzen treten so gut wie nicht mehr auf. © surgebright GmbH

„Wir standen vor einer Herausforderung“, erzählt Lukas Pastl. „Um eine umfangreiche Wachs­tums­förder­ung abrufen zu können, war zusätz­liches Eigen­kapital nötig. Aber einen klassischen Investor wollten wir auf keinen Fall ins Un­ter­neh­men holen.“ Zu hoch war dem aus­gebil­deten Banker, der mit seinem Bruder Thomas und seinem Vater, dem Orthopäden Klaus Pastl, das Un­ter­nehmen Surgebright leitet, das Risiko. „Wir wollten keine Struk­turen aufbauen, die nicht durch Umsätze, sondern nur durch Investoren­geld gedeckt sind. Ein Investor will außerdem rasch Ge­winne sehen, will ein Mit­sprache­recht und verkauft dann womöglich weiter.” All das wollte das erst 2016 gegründete Familien­unter­nehmen vermeiden. Die Lösung? Eine stille Be­teili­gung der UBG. „Das hat super geklappt – und ich würde es sofort wieder so machen!”, so CFO Pastl.

Portrait von Lukas Pastl
„Wir wollten keinesfalls einen Investor ins Unternehmen holen. Für uns als Familienbetrieb war die Standard­be­teiligung der UBG die sicherere und bessere Option.”
Lukas Pastl , Geschäftsführer Surgebright

Hilfe bei der Finanzierung von Start und Wachstum

Die Unterstützung der Wachstumsfinanzierung war zudem nicht die erste Zusammen­arbeit mit KGG und UBG. „Bereits in der heiklen Phase nach der Grün­dung haben wir mit KGG und UBG zusammen­gearbeitet. Über den Gründer­fonds des Landes OÖ haben wir damals finan­zielle Mit­tel bekommen, um die Pro­duk­tion der Shark Screws auf­zu­bauen.” All das hat Surgebright dabei geholfen, sich als inno­vativer „David“ am Markt gegen die etab­lierten, weltweit agieren­den Kon­zerne im Mitbewerb – die klassische Metall­schrauben oder Alter­nativen aus Kunst­stoff an­bie­ten, zu position­ieren. Etwa 40 Prozent Wachs­tum kann das Unter­nehmen derzeit pro Jahr vor­weisen.

Das Startkapital für Gründer:innen und Nachfolger:innen stellen wir in Form einer stillen Beteiligung zur Verfügung. Die Mittel stammen vom Land Oberösterreich. In der ersten Hälfte der Laufzeit (5-10 Jahre) sind keine Rückzahlungsraten fällig. Die Beteiligung verbessert die Bonität und erleichtert – wenn nötig – den Zugang zu Fremdkapital (zB Krediten).

Unsere langfristige stille Beteiligung stärkt die eigene Kapitalbasis eines Unternehmens – ohne dass wir auf die operative Geschäftsführung Einfluss nehmen. Die Standardbeteiligung ist ein ideales Finanzierungsinstrument für Expansionen, Entwicklungs- und Modernisierungsschritte oder Übernahmen. Die Rückzahlung ist flexibel gestaltbar. Der Antrag muss über die Hausbank eingereicht werden.

Vertrauen ist der Türöffner für das Wachstum

Das starke Wachstum ist kein Wunder: Gehen doch mit den nach­haltigen Schrau­ben aus Kno­chen­material zahl­reiche Vor­teile einher. Eine zweite Oper­ation zur Ent­fer­nung – mit all ihren Ri­si­ken – ist nicht mehr notwendig. In so gut wie allen Fällen wachsen die Shark Screws mit den kör­per­eigenen Knochen zusammen. Damit werden auch hohe Kosten im Gesundheits­system ver­mieden und die zeitlichen Ressourcen von Ärzten geschont. Schmer­zen treten so gut wie nicht mehr auf. „Aber als neuer Anbieter brauchen wir Zeit, um das Interesse und Vertrauen der Ärzt­innen und Ärzte dafür zu gewinnen”, erklärt Pastl. Mit KGG und UBG an der Seite geht das.